Lage weiterhin unübersichtlich: Mehr als 800 Tote bei Erdbeben in Afghanistan

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Lage weiterhin unübersichtlich: Mehr als 800 Tote bei Erdbeben in Afghanistan

Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 6,0 hat in der Provinz Kuna im Osten Afghanistans eine humanitäre Katastrophe ausgelöst. Über 800 Menschen sind bereits tot, und die Zahl der Vermissten steigt stündlich. Ganze Dörfer sind in Schutt und Asche gelegt, während verzweifelte Überlebende mit bloßen Händen nach ihren Liebsten suchen. Die Lage bleibt kritisch, da leichte Nachbeben die Region weiterhin erschüttern und die Angst unter den Bewohnern wächst.

Familien haben ihre Häuser aufgegeben und sich auf offene Felder zurückgezogen, wo sie in der Kälte ausharren. Die Rettungsteams kämpfen gegen die Zeit, um die eingeschlossenen Menschen zu erreichen, doch viele Ortschaften sind abgeschnitten. Das Ausmaß der Zerstörung ist kaum abzuschätzen, da die Infrastruktur in Afghanistan ohnehin schwach ist und die Bauqualität schlecht. Experten warnen, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte, während die Behörden um Hilfe bitten.

Die Erschütterungen trafen nahe der Großstadt Jalalabad, einem Gebiet, das häufig von Erdbeben betroffen ist. Während vergleichbare Beben in besser vorbereiteten Ländern wie Japan weniger verheerende Folgen hätten, ist Afghanistan aufgrund der geologischen Gegebenheiten und der mangelhaften Bauweise besonders verletzlich. Die Menschen hier leben in ständiger Angst vor weiteren Erschütterungen und der Ungewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen.

Die internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, schnell zu handeln und Unterstützung zu leisten, um das Leid der betroffenen Bevölkerung zu lindern. Inmitten dieser Tragödie bleibt die Hoffnung auf Überlebende und die Solidarität der Welt entscheidend.