**Inhaftiert in Ungarn: Luke Hoß trifft Maja T. im Gefängniskrankenhaus**
In einem dramatischen Besuch hat der Bundestagsabgeordnete Luke Hoß Maja T., eine seit über einem Jahr in Isolationshaft in Ungarn sitzende deutsche Staatsbürgerin, im Haftkrankenhaus getroffen. Der Fall von Maja T. hat in den letzten Wochen an Dringlichkeit gewonnen, nachdem das Bundesverfassungsgericht die rechtswidrige Auslieferung der Nonbinären zur Sprache brachte. Die menschenunwürdigen Haftbedingungen, die sie erleidet, sind nicht länger hinnehmbar.
Während des Besuchs, der unter strengen Auflagen stattfand, berichtete Maja T. von den schockierenden Zuständen in der Haftanstalt in Budapest: Ungeziefer, Gewalt unter den Gefangenen und eine besorgniserregende Isolation prägen ihren Alltag. „23 Stunden am Tag in der Zelle, kaum Licht, kaum Luft – das ist unmenschlich“, schilderte sie die grauenhaften Umstände.
Die Abgeordneten durften das Gespräch nicht vertraulich führen, da Beamte der Haftanstalt anwesend waren, die das Geschehen überwachten. „Wir konnten keine Notizen machen, das war fast schon skandalös“, so Hoß. Die Diskriminierung, die Maja T. aufgrund ihrer Identität erfährt, ist alarmierend. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer erhöhten Gefahr für queere Menschen in ungarischen Gefängnissen.
Der Vater von Maja T. hat sich mittlerweile in einem verzweifelten Hungermarsch engagiert, um auf die Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. „Wir fordern ein faires Verfahren und die Rücküberstellung nach Deutschland“, erklärte Hoß. Die Zeit drängt: Außenministerin Baerbock muss jetzt handeln, um diesen Justizskandal zu beenden und Maja T. endlich die Freiheit zu bringen. Der Druck auf die Bundesregierung wächst, während die Uhr tickt.